Et... tout fini
Wie der werte Leser auch schon seit einigen Tagen an oben stehender Karte erkennen konnte, befinde ich mich wieder in der Hauptstadt der Alpen, auch als "Grenoble" bekannt. Doch auch nicht mehr für lange, denn in wenigen Tagen hat es sich dann ausgrenoblelt. Erasmus in Grenoble ist vorbei.
Doch der Reihe nach. Zunächst noch einige Worte zu dem Ende meiner Tour de France. Also am 04. Juni wachte ich vollkommen verkatert nach einer mit Pastis durchgezechten Nacht in einem Haus in Marseille auf. Nachdem ich mich von meinen netten und ebenfalls verkaterten Gastgebern Arnaud und Florian verabschiedet hatte, habe ich mich unter Kopfschmerzen zum Gare routière geschleppt mit dem Ziel Aix-en-Provence. Und als ich dann nach geraumer Zeit tatsächlich auch den Abfahrtsort meines Busses gefunden hatte und weitere geraume Zeit später dann auch tatsächlich im Bus saß, da überkam mich mit einem Mal eine unendliche Müdigkeit und Mattheit. Kurzentschlossen sagte ich also Marine (bei der ich eigentlich noch eine Nacht in Aix schlafen wollte) ab, buchte mein TGV-Ticket auf den selben Tag um und fuhr also noch am selben Tag nach Grenoble zurück, nachdem ich mir allerdings zuvor noch für einige Stunden Aix angeschaut habe.
Gut, dem TGV sei Dank war ich dann von Aix aus eine Stunde und zwanzig Minuten später in Lyon und von dort aus auch flugs am Abend wieder in Grenoble. Meine ebenso interessante wie auch anstrengende Reise ist also zu Ende.
Zurück in Grenoble stellte ich fest, dass ich hier auf weiter Flur der einzige verbleibende Stundent bin: (fast) alle Erasmus sind bereits abgereist, die Franzosen zu ihren Eltern nach Hause gekehrt. Durch meine Abwesenheit in Grenoble bin ich immerhin in den vergangenen zwei einhalb Wochen um die zahlreichen Abschiedspartys herumgekommen. Auch für mich ist es jetzt Zeit zu gehen.
In den mir hier verbleibenden Tagen werde ich noch eine To-Do-Liste von beachtlicher Länge abarbeiten müssen: hunderte Formulare wollen noch unterschrieben und gestempelt, Bankkonten gekündigt und Wartenummern gezogen werden. Und dann gehts langam aber sicher zurück Richtung Deutschland.
Doch der Reihe nach. Zunächst noch einige Worte zu dem Ende meiner Tour de France. Also am 04. Juni wachte ich vollkommen verkatert nach einer mit Pastis durchgezechten Nacht in einem Haus in Marseille auf. Nachdem ich mich von meinen netten und ebenfalls verkaterten Gastgebern Arnaud und Florian verabschiedet hatte, habe ich mich unter Kopfschmerzen zum Gare routière geschleppt mit dem Ziel Aix-en-Provence. Und als ich dann nach geraumer Zeit tatsächlich auch den Abfahrtsort meines Busses gefunden hatte und weitere geraume Zeit später dann auch tatsächlich im Bus saß, da überkam mich mit einem Mal eine unendliche Müdigkeit und Mattheit. Kurzentschlossen sagte ich also Marine (bei der ich eigentlich noch eine Nacht in Aix schlafen wollte) ab, buchte mein TGV-Ticket auf den selben Tag um und fuhr also noch am selben Tag nach Grenoble zurück, nachdem ich mir allerdings zuvor noch für einige Stunden Aix angeschaut habe.
Gut, dem TGV sei Dank war ich dann von Aix aus eine Stunde und zwanzig Minuten später in Lyon und von dort aus auch flugs am Abend wieder in Grenoble. Meine ebenso interessante wie auch anstrengende Reise ist also zu Ende.
Zurück in Grenoble stellte ich fest, dass ich hier auf weiter Flur der einzige verbleibende Stundent bin: (fast) alle Erasmus sind bereits abgereist, die Franzosen zu ihren Eltern nach Hause gekehrt. Durch meine Abwesenheit in Grenoble bin ich immerhin in den vergangenen zwei einhalb Wochen um die zahlreichen Abschiedspartys herumgekommen. Auch für mich ist es jetzt Zeit zu gehen.
In den mir hier verbleibenden Tagen werde ich noch eine To-Do-Liste von beachtlicher Länge abarbeiten müssen: hunderte Formulare wollen noch unterschrieben und gestempelt, Bankkonten gekündigt und Wartenummern gezogen werden. Und dann gehts langam aber sicher zurück Richtung Deutschland.
Dr. Faustus - 7. Jun, 13:46

Marseille mal anders: Im Gegensatz zu meinen bisherigen Stationen auf meiner Tour de France, wo ich doch sehr viel herkoemmliches Sightseeing gemacht habe, zeigen mir Alice und Pierre-Yves Marseille autrement. Alice und Pierre-Yves, das ist ein franzoesisches Paar, bei dem ich für eine Nacht untergekommen bin. Hospitality Club sei Dank! Eine wirklich tolle Internetplatform...
Nach nur einem Tag in Toulouse (was etwas zu wenig war, um die ganze Stadt zu entdecken) ging's dann weiter dem Canal du Midi entlang, weiter Richtung Suedosten nach Carcassonne. Selbstverstaendlich muss ein so passonierter Carcassonne-Spieler wie ich auch die zugehoerige namensgebende Stadt besichtigen.
Und weiter gehts von Bordeaux aus entlang der Garonne Richtung Toulouse. Damit beginnt nun der suedliche Teil meiner Tour de France: von hier aus sind die Pyrenaeen und Spanien nicht mehr weit. Ein Glueck, denn das triste Bordelaiser Wetter ging mir doch etwas auf die Nerven. 
Bordeaux gehoerte frueher laengere Zeit zu England. Das merkt man auch heutzutage noch - vor allem am Wetter: seit zwei Tagen regnet es wie aus Faessern, was meine Besichtigungs- moeglichkeiten hier doch erheblich einschraenkt: von der ueberdachten Saeulengalerie des Theaters aus, bekommt man nicht so viel von der Satd mit. Zweitens habe ich mit den Feiertagen zu kaempfen: Nicht nur, dass heute (Sonntag) alle Geschaefte geschlossen haben (nicht einmal eine billige Postkarte habe ich heute bekommen), nein, morgen ist natuerlich auch noch ein Feiertag, wo es genauso sein wird. Ich braeuchte dringend neue Zahnpasta, doch was willst du machen?
... geauer gesagt: nach Atlantik! La Rochelle ist die dritte Station auf meiner Tour de France. La Rochelle ist eine alte Hafenstadt, einst reich aufgrund des regen Handels und deswegen auch potentiell gefaehrdet, weshalb die Rochellois (sagt man so [finde das Fragezeichen gerade nicht auf seiner putain franzoesichen Tastatur]) auch drei gewaltige Tuerme gebaut haben, um sich gegen Piraten usw zu schuetzen. (Vor der Stadt im Meer steht dann noch das Fort Boyard, das dem ein oder anderen vielleicht noch dunkel von RTL2 in Erinnerung ist, die da irgendwelche B- und C-"Promis" erniedrigende Mutproben haben machen lassen.) Nun gut, die Tuerme haben La Rochelle nicht so viel gebracht, weil der Feind naemlich vom Land kam. La Rochelle war einst die protestantische Hauptstadt Frankreichs und deshalb fuer Kardinal Richelieu ein Dorn im Auge. Der hat bei Caesar abgeschaut und La Rochelle mit der Alesia-Strategie angegriffen: Stadt einkesseln und abwarten. Die Rochellois haben dann jedenfalls irgendwann angefangen ihre Katzen zu essen und - als auch die alle verspeist waren - ihre Schuhe. Wie die Geschichte ausging kann sich jeder denken... Das zweite Mal kamen dann die Deutschen, wobei La Rochelle die Stadt war, die als letztes besetzt worden ist.
