Dienstag, 20. März 2007

Ils sont 12

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Gestern hat der Conseil Constitutionnel die zur Präsidentschaftswahl gemäß dem système de parrainage zugelassenen Kandidaten verkündet. 2007 werden im ersten Wahldurchgang 12 Kandidaten antreten, vier weniger als 2002. Sogar José Bové, seines Zeichens "altermondialiste" hat es letzten Endes noch geschafft, 500 Unterschriften zusammenzukriegen. Das war Freitag um 18.00h, als die deadline für die Unterschriften beim Conseil Constitutionnel war, noch gar nicht so klar gewesen. Da hingen nämlich noch einige Bové-Unterschriftenformulare vor der australischen Küste auf Neu-Kaledonien fest. Jean-Marie Le Pen hat es ebenso geschafft, was aber irgendwie auch vorher schon klar war.

Kandidaten der politischen Mitte:

Ségolène Royal (PS)
Nicolas Sarkozy (UMP)
François Bayrou (UDF [Union pour la démocratie francaise])
Marie-George Buffet (PCF [Parti communiste francais], ja, die Kommunisten zählen in Frankreich nicht zur Extrem-Linken)
Dominique Voynet (Verts)

Extreme Linke:

Arlette Laguiller (LO [Lutte Ouvrière])
Olivier Besancenot (LCR [Ligue Communiste Révolutionnaire])
José Bové (Altermondialiste)

Extreme Rechte:

Jean-Marie Le Pen (FN [Front national])
Philippe de Villiers (MPF [Mouvement pour la France])

Sonstige:

Frédéric Nihous (CPNT [Chasse, pêche, nature, traditions])
Gérard Schivardi ("Kandidat der Bürgermeister", soutenu par le Parti des Travailleurs)

Ja, weiß, dass die vorgenomme Einordnung in links und rechts unzulänglich ist und ich mir damit wahrscheinlich einige böse Kommentare einfange, wie ich Sarkozy nur politischen Mitte zählen kann usw. Ich will damit nur eine kleine Orientierunghilfe geben.

2007 sind die Kandidaten deutlich jünger als noch 2002, nämlich so in den 50ern im Schnitt (ich nehme mal an, 2002 hat Chirac ganz erheblich den Schnitt gehoben) und ein Dritel der Kandiadaten ist weiblich. Sonstige Informationen: hier, und hier .

20 Jahre "European Region Action Scheme for the Mobility of University Students"! Ich gratuliere!

Morgen ist es soweit: Das europäische Kinderlandverschickungsprogramm ERASMUS wird 20 Jahre alt! Am 21. März 1987 wurde das Programm unter dem Dach der SOKRATES-Initiative ins Leben gerufen, um den Austausch zwischen den europäischen Hochschulen und die Mobilität der europäischen Studenten zu fördern.

453px-Holbein-Erasmus1Die Europäische Union wiederrum feiert dieses Jahr 50 Jahre Römische Verträge, der Beginn der Gemeinsamen Agrarpolitik und damit im weitesten Sinne auch der EU. Heute kann man sagen, dass ERASMUS wohl das Beste ist, was im Rahmen der Europäischen Integration jemals gemacht wurde. Die EGKS (1951) und die EAG (1957) haben im Nachkriegseuropa die Grundlagen für neue Kooperation und neues Vertrauen gelegt und damit den Frieden gesichert, den wir seit über 60 Jahren genießen. Doch ERASMUS befördert die Völkerverständiung der europäischen Nationen und zielt damit auf wahre Annäherung, die Bildung eines europäischen Bewußtseins. ERASMUS verkörpert wie wohl kein anderes EU-Programm die Europäische Idee. Wer einmal "ERASMUS gemacht hat" wird wissen, wovon ich spreche.

Zum 20. Geburtstag ist zu wünschen, dass das Programm soweit ausgeweitet wird, dass jeder Student in Europa, der ein ERASMUS-Jahr machen möchte, auch dazu die Möglichkeit hat.

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