Paris, Paris
Paris beschreiben, das ungefaehr so wie zu versuchen die Europaeische Union zu beschreiben: in Ding der Unmoeglicheit. Vielleicht sagt man deshalb am einfachsten, dass Paris ein Gebilde sui generis - eigener Art - ist. Paris ist halt Paris. Einen Versuch der Beschriebung wage ich trotzdem.
Paris ist nicht nur die Hauptstadt eines der zentralistischten Laender der Welt, es zugleich auch geistige Hauptstadt der francophonie, also aller franzoesisch-sprachigen Laender dieser Welt (und das sind nicht wenige, wenn man an die koloniale Vergangenheit Franreichs denkt). Dem entsprechend fuehlt man sich hier auch ein wenig wie im Mittelpunt der Welt, was ja auch dem Anspruch Frankreichs als Grande Nation entspricht (und auch heute immer noch ein bisschen so ist: Frankreich hat eine gemeinsam Grenze mit Brasilien [Frz.Guyana] und ist direkter Nachbar Neuseelands [Neu-Kaledonien]). Paris ist das wahre Frankreich (man beachte den Namen der Grossregion Paris: Ile de France!), der Rest Frankreichs ist die Provinz. Franzoesisch ist auch eigentlich urspruenglich die Sprache von Paris, die sich dann mit der Zeit ueber das ganz Land ausgedehnt hat.
Waehrend Deutschland schon seit jeher von Lokalfuersten regiert wird, onzentrirt sich auf Paris. Nicht nur das politische Leben, sondern auch das kuturelle und wirtschaftlich Leben konzentriert sich in Paris. Das mekt man nicht nur bei Zugfahrkartenkauf (wilst Du von Lyon nach Bordeaux, musst Du ueber Paris fahren), sondern vor allem in Paris sebst. An seiner beindruckenden Architektur, seinen unzaehligen Museen (allein der Louvre ist schon so gross, dass man darin eine ganze Woche zubringen kann). Paris hat meinsten Palaeste, die meisten Museen, die meisten Plaetze, Fontainen, Obelisken. Es hat die praechtigstn Boulevards und Parks.
Paris ist wie eine schoene Frau, die einem teuer zu stehen kommt: schoen und teuer. Dass man fuer einen Cafe gut und gerne mal 7,8 Euro bezahlen kann, ist ja hinlaenglich bekannt. Darueber hinaus finden sich in Paris die teuersten Laeden, in denen die am teuersten angezogenen Leute einkaufen. Paris ist eine High-society- und Schickimicki-Stadt, sie wird auch dominiert vom Geld-Protz.
Insgesamt muss ich sagen, gefaellt mir Berlin (dass ich zufaelligerweise ganz gut kenne) besser. Es ist nicht so schoen wie Paris (zumindest nicht auf den ersten Blick), nicht so verdichtet wie Paris, es hat nicht ein wirkliches Stadtzentrum. Aber Berlin ist cool (und auch sexy!) auf eine normale, entspannte Weise. Es ist eine unpraetentioese Coolness, die auf Protz und Schickimicki vollkommen verzichtet und vielleicht gerade deshalb so cool und sexy ist.
Paris ist nicht nur die Hauptstadt eines der zentralistischten Laender der Welt, es zugleich auch geistige Hauptstadt der francophonie, also aller franzoesisch-sprachigen Laender dieser Welt (und das sind nicht wenige, wenn man an die koloniale Vergangenheit Franreichs denkt). Dem entsprechend fuehlt man sich hier auch ein wenig wie im Mittelpunt der Welt, was ja auch dem Anspruch Frankreichs als Grande Nation entspricht (und auch heute immer noch ein bisschen so ist: Frankreich hat eine gemeinsam Grenze mit Brasilien [Frz.Guyana] und ist direkter Nachbar Neuseelands [Neu-Kaledonien]). Paris ist das wahre Frankreich (man beachte den Namen der Grossregion Paris: Ile de France!), der Rest Frankreichs ist die Provinz. Franzoesisch ist auch eigentlich urspruenglich die Sprache von Paris, die sich dann mit der Zeit ueber das ganz Land ausgedehnt hat.
Waehrend Deutschland schon seit jeher von Lokalfuersten regiert wird, onzentrirt sich auf Paris. Nicht nur das politische Leben, sondern auch das kuturelle und wirtschaftlich Leben konzentriert sich in Paris. Das mekt man nicht nur bei Zugfahrkartenkauf (wilst Du von Lyon nach Bordeaux, musst Du ueber Paris fahren), sondern vor allem in Paris sebst. An seiner beindruckenden Architektur, seinen unzaehligen Museen (allein der Louvre ist schon so gross, dass man darin eine ganze Woche zubringen kann). Paris hat meinsten Palaeste, die meisten Museen, die meisten Plaetze, Fontainen, Obelisken. Es hat die praechtigstn Boulevards und Parks.
Paris ist wie eine schoene Frau, die einem teuer zu stehen kommt: schoen und teuer. Dass man fuer einen Cafe gut und gerne mal 7,8 Euro bezahlen kann, ist ja hinlaenglich bekannt. Darueber hinaus finden sich in Paris die teuersten Laeden, in denen die am teuersten angezogenen Leute einkaufen. Paris ist eine High-society- und Schickimicki-Stadt, sie wird auch dominiert vom Geld-Protz.
Insgesamt muss ich sagen, gefaellt mir Berlin (dass ich zufaelligerweise ganz gut kenne) besser. Es ist nicht so schoen wie Paris (zumindest nicht auf den ersten Blick), nicht so verdichtet wie Paris, es hat nicht ein wirkliches Stadtzentrum. Aber Berlin ist cool (und auch sexy!) auf eine normale, entspannte Weise. Es ist eine unpraetentioese Coolness, die auf Protz und Schickimicki vollkommen verzichtet und vielleicht gerade deshalb so cool und sexy ist.
Dr. Faustus - 21. Mai, 18:19