Crit' 2007
Ein Beitrag zum Thema "Elitäres Studentisches Leben von Politikstudenten in Frankreich". Einmal im Jahr findet unter den neun IEPs in Frankreich das critérium, kurz: crit' statt. Crit', das ist ein (sportlicher) Wettkampf in den unterschiedlichsten Disziplinen, der in jedem Jahr an einem IEP der Republik veranstaltet wird.
2007 hat Science Po Grenoble die große Ehre dieses Spektakel austragen zu dürfen. 2.000 Science Po-Studenten werden hier in Grenoble erwartet. Der Schwerpunkt dürfte dieses Jahr auf den Wintersport-Disziplinen liegen (Ski, Snowboard, Schlitten), aber natürlich gibts auch Fußball- Manschaften, Handball- Mannschaften, Schwimmen... ja, und natürlich - wir sind in Frankreich - Pétanque-Manschaften. Am Ende gewinnt dann eine Grande Ecole den Wettbewerb (letztes Jahr war es das IEP Aix-en-Provence). Darüber hinaus gibt es noch einige Sonderauszeichnungen, wie z.B. einen etwa 1,80m großen Holzlöffel für die schlechteste Ecole (oftmals Lille oder Rennes) oder die "trophée Karl-Marx" für das beste Fußball-Team.
Abends wird der Wettkampf dann in die Clubs und Dicos verlegt, wo es auch darum geht "sein" IEP von der besten Seite zu zeigen und die anderen in den Boden zu dissen. Begleitet wird dies alles noch von einer unglaublichen Folklore: Jedes IEP besitzt seine eigenen Farben (Grenoble: blau-gelb), seine Fan-Clubs, die mitreisen, seine eigenen Lieder usw. Jedes IEP hat ein der Region zugehöriges alkoholisches Getränk (Aix: Pastis, Bordeaux: Wein, Grenoble: Chartreuse, ...), die Leute sind also bereits anhand der Getränke zuzuordnen. In dem allen ist der starke "Corps-Geist" der Grandes Ecoles unübersehbar. In Grenoble laufen die Science Po-Leute schon seit Tagen mit blau-gelben T-Shirts und blau-gelben Fan-Schals herum. Devise: Il n' y a que Grenoble!
Ich werde das Spektakel aus sicherer Entfernung beobachten... Morgen Mittag gehts los...
2007 hat Science Po Grenoble die große Ehre dieses Spektakel austragen zu dürfen. 2.000 Science Po-Studenten werden hier in Grenoble erwartet. Der Schwerpunkt dürfte dieses Jahr auf den Wintersport-Disziplinen liegen (Ski, Snowboard, Schlitten), aber natürlich gibts auch Fußball- Manschaften, Handball- Mannschaften, Schwimmen... ja, und natürlich - wir sind in Frankreich - Pétanque-Manschaften. Am Ende gewinnt dann eine Grande Ecole den Wettbewerb (letztes Jahr war es das IEP Aix-en-Provence). Darüber hinaus gibt es noch einige Sonderauszeichnungen, wie z.B. einen etwa 1,80m großen Holzlöffel für die schlechteste Ecole (oftmals Lille oder Rennes) oder die "trophée Karl-Marx" für das beste Fußball-Team. Abends wird der Wettkampf dann in die Clubs und Dicos verlegt, wo es auch darum geht "sein" IEP von der besten Seite zu zeigen und die anderen in den Boden zu dissen. Begleitet wird dies alles noch von einer unglaublichen Folklore: Jedes IEP besitzt seine eigenen Farben (Grenoble: blau-gelb), seine Fan-Clubs, die mitreisen, seine eigenen Lieder usw. Jedes IEP hat ein der Region zugehöriges alkoholisches Getränk (Aix: Pastis, Bordeaux: Wein, Grenoble: Chartreuse, ...), die Leute sind also bereits anhand der Getränke zuzuordnen. In dem allen ist der starke "Corps-Geist" der Grandes Ecoles unübersehbar. In Grenoble laufen die Science Po-Leute schon seit Tagen mit blau-gelben T-Shirts und blau-gelben Fan-Schals herum. Devise: Il n' y a que Grenoble!
Ich werde das Spektakel aus sicherer Entfernung beobachten... Morgen Mittag gehts los...
Dr. Faustus - 21. Mär, 10:04

Die Europäische Union wiederrum feiert dieses Jahr 50 Jahre Römische Verträge, der Beginn der Gemeinsamen Agrarpolitik und damit im weitesten Sinne auch der EU. Heute kann man sagen, dass ERASMUS wohl das Beste ist, was im Rahmen der Europäischen Integration jemals gemacht wurde. Die EGKS (1951) und die EAG (1957) haben im Nachkriegseuropa die Grundlagen für neue Kooperation und neues Vertrauen gelegt und damit den Frieden gesichert, den wir seit über 60 Jahren genießen. Doch ERASMUS befördert die Völkerverständiung der europäischen Nationen und zielt damit auf wahre Annäherung, die Bildung eines europäischen Bewußtseins. ERASMUS verkörpert wie wohl kein anderes EU-Programm die Europäische Idee. Wer einmal "ERASMUS gemacht hat" wird wissen, wovon ich spreche.
Habe ich letzte Woche gesagt, dass die Wanderung im Chartreuse anstrengend war? Habe ich gesagt, dass ich "gelitten" hätte? Vergesst es! Sonntag ging es wieder in die Berge, diesmal Belledonne. Während man den Vercors und Chartreuse noch als voralpine Gebirgsmassive bezeichnen kann, beginnen dann spätestens mit Belledonne so richtig die Alpen. Der Grand Pic de Belledonne, der höchte Berg der Kette hat 2970m. Belledonne, das bedeutet vor allem Schneeschuhe nicht vergessen, denn wird viel Schnee geben.
Es war verdammt steil. In winzigen Schritten setzt man einen Fuß vor den anderen, keucht wie ein 80-jähriger und wünscht sich mal ein kleines gerade Stück hinter dem nächsten Schneeberg. Doch dort oben angekommen, führt der Weg genau so steil weiter. Um dich herum nichts als Schnee. Belledonne, das ist die weiße Hölle. Unser Weg Weg führte uns in Richtung Rocher d'Arguille (2880m), unser Ziel war allerdings ein kleiner Col vor diesem Berg, der allerdings auch 2040m hatte. Auf den Rocher d'Arguille führt kein Wanderweg. 
Die magische Tausender-Marke ist überschritten! Über Tausend Mal wurde "Le nouveau monde" bereits besucht. Ich danke allen Lesern für ihre Standhaftigkeit, Leidensfähigkeit und Aufopferungsbereitschaft, ohne die die 1000 Besuche sicher nicht zustandegekommen wären! Den Bordeaux mache ich nur für Euch auf, wie versprochen!
Wandern als Uni-Sport? In Grenoble ist das natürlich eine Selbstverständlichkeit. Endlich habe ich mich nun auch eingeschrieben und meine erste Wanderung gestern gemacht. Ins Chartreuse, das geheimnisumwitterste der drei Grenobler Gebirgsmassive. Zuvor habe ich erst einmal einen Großeinkauf gemacht und mir eine komplette Alpin-Wanderausrüstung angeschafft. Eine Investition, die zunächst geschmerzt hat, sich dann aber voll ausgezahlt hat.